Umsetzung der Wärmepreisbremse

07.02.2023

Um die Belastung der Energie- und Wärmekunden angesichts der stark gestiegenen Energiepreise zu dämpfen, hat die Bundesregierung Ende 2022 Preisbremsen für Strom, Gas und auch Wärme beschlossen. Ab dem 01. März 2023 werden die Entlastungen umgesetzt. Wir möchten unsere Kundinnen und Kunden daher zeitnah darüber informieren, wie sich diese Entlastungen für sie auswirken.

Die Preisbremsen funktionieren für Haushalte und kleine Unternehmen wie folgt: Für 80 Prozent des persönlichen prognostizierten Jahresverbrauches (in der Regel beruhend auf den Daten zum Vorjahresverbrauch) wird ein gesetzlich festgelegter Referenzpreis (bei Wärme 9,5 ct/kWh – brutto) berechnet. Der Staat übernimmt die Differenz zum Preis Ihres aktuellen Tarifs. Für die Wärmelieferungen über die 80 Prozent hinaus, zahlen Sie den vertraglich vereinbarten Tarif. Eine Musterkalkulation finden Sie am Ende dieser Seite. Die zu erwartenden preislichen Vorteile der Wärmepreisbremse werden wir in der Berechnung der Höhe Ihrer Abschläge für das Jahr 2023 bereits berücksichtigen.

Die Wärmepreisbremse startet im März 2023, gilt allerdings rückwirkend ab Januar 2023. Vorerst ist die Dauer der Energiepreisbremsen auf ein Jahr bis Ende 2023 begrenzt, kann von der Bundesregierung ggf. aber um weitere vier Monate bis zum 30. April 2024 verlängert werden. Die Entlastungen werden aus Mitteln des Bundes und durch Überschusserlöse finanziert, die Stromproduzenten durch gestiegene Strompreise erreichen.

Die stark gestiegenen Energiepreise sind für die Kundinnen und Kunden eine große Herausforderung. Mit den Unterstützungsleistungen der Preisbremsen wird die Kosten-Belastung zwar spürbar gedämpft, im Vergleich zu früheren Jahren jedoch hoch bleiben. Deshalb lohnt es sich auch weiterhin, Energie einzusparen. Je mehr Sie sparen, desto stärker profitieren Sie von der Preisbremse und Sie tragen aktiv zum Umweltschutz sowie zur Erhöhung der Versorgungssicherheit bei. Tipps zum Energiesparen finden Sie auf der Website www.sparenwasgeht.de.

Hier ein Beispiel für eine Wärmelieferung von 10.000 kWh für den Tarif "Wärme-Direkt-Service":

  • Jahreskosten ohne Wärmepreisbremse:
    10.000 kWh * 16,54 ct/kWh = 1.654 €

  • Jahreskosten mit Wärmepreisbremse:
    8.000 kWh   * 9,50 ct/kWh      = 760 €
    2.000 kWh * 16,54 ct/kWh      = 331 €
                                 Summe:     1.091 €

Somit ergibt für diesen Fall eine Ersparnis von in Höhe von 563 €/a bzw. 34%.

Anmerkung: Dies ist eine Musterberechnung – je nach Tarif und Verbrauch entstehen abweichende Werte.